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Deutschland: die Kieler Forschungswerkstatt
Worum es geht:
Wie können Algen zur alternativen Energienutzung beitragen? Wie salzig ist die Ostsee? Und was bewirken Nanoteilchen? Das sind nur einige der Fragen, die in den thematisch eingerichteten Räumen, dem denk:labor, ozean:labor, klick!:labor oder dem energie:labor, beantwortet werden.
In dem Schülerlabor an der Universität Kiel haben Schülerinnen und Schüler sowie angehende Lehrkräfte die Möglichkeit nicht nur Forschungsergebnisse, sondern auch den Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens in einer Weise kennen zu lernen, die den Unterricht an Schulen gewinnbringend ergänzen kann.
Das Interesse für aktuelle Wissenschaft wird geweckt. Ergänzend dazu werden Lehrerfortbildungen durchgeführt.
Bei der Kieler Forschungswerkstatt handelt sich um eine Zusammenarbeit von Schule und Hochschule, von Lehrerbildung und Wirtschaft sowie von Stadt und Land.
Was gerade passiert:
„Dem Plastikmüll auf der Spur“ ist ein gemeinsames internationales Citizen Science Projekt der Kieler Forschungswerkstatt der Universität Kiel und Científicos de la Basura der Universidad Católica del Norte in Coquimbo, Chile. Das Projekt konzentriert sich auf die wissenschaftliche Untersuchung von Meeresmüll durch Schüler und ihre Lehrer des zwölften Jahrgangs in Deutschland und Chile, weil Meeresmüll ein weltweit Besorgnis erregendes und wachsendes Problem darstellt.
„Plastikpiraten - das Meer beginnt hier!“ ist das zweite bürgerwissenschaftliche Projekt der Kieler
Forschungswerkstatt zusammen mit Científicosüde la Basura, Chile, das auch 2016 und 2017
läuft. Schulklassen in Deutschland führen eine wissenschaftliche Expedition durch, um das Vorhandensein
von Kunststoffabfällen in deutschen Gewässern zu untersuchen, was weitgehend unerforscht ist.
Was wir bisher erreicht haben:
Seit der Eröffnung im Oktober 2012 macht die Kieler Forschungswerkstatt kontinuierlich Fortschritte: das Programm konnte durch erhöhte Personalkapazitäten wesentlich ausgebaut und weitere Sponsoren gewonnen werden. Besonders in den Bereichen Technik, Geowissenschaften und Bodenkunde hat sich das Angebot der Kurse für Schulklassen erheblich erweitert.
Während des ersten Projektjahres führten 630 Schüler und Schülerinnen aus Deutschland und 760 aus Chile in jedem Land eine landesweite Müllsammlung durch – an 23 Stränden in Deutschland und 37 in Chile. Nach der Probennahme analysierten die Studierenden selbst ihre eigenen Daten und schickten sie an die Fachwissenschaftler der Kieler Forschungswerkstatt und Científicos de la Basura. Dank dieser tiefen Einbindung in die wissenschaftliche Forschung und des Austauschs von Ergebnissen und Erfahrungen zwischen den Teilnehmern aus Deutschland und Chile über die interaktive Website des Projekts (www.save-ocean.org), konnten die Jugendlichen dann selbst relevante Fragen über das Meeresschutzproblem beantworten: Wie schmutzig (oder wie sauber) sind deutsche und chilenische Strände? Welche Arten von Müll finden sich an deutschen und chilenischen Stränden? Und vor allem: woher kommt dieser Müll? Nur wenn wir die Quellen des Meeresmülls kennen, können adäquate Lösungen vorgeschlagen und das Problem angegangen werden.
Berichte aus der Forschungswerkstatt: