Fishface
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Schott­land: Fish­face

Wor­um es geht:

Die Öffent­lich­keit er­war­tet, dass Ein­zel­händ­ler und Re­stau­rants si­cher­stel­len, dass der Fisch, den
sie ver­kau­fen, nach­hal­tig be­wirt­schaf­tet wird. Dies, ge­paart mit ei­ner bes­se­ren Tech­no­lo­gie, treibt
die Rück­ver­folg­bar­keit und die voll do­ku­men­tier­te Fi­sche­rei (Ful­ly Do­cu­men­ted Fis­he­ries (FDF) vor­an.

Gro­ße Off­shore-Schif­fe, die den größ­ten Teil der in wohl­ha­ben­den Län­dern kon­su­mier­ten Fän­ge be­reit­stel­len, müs­sen also ihre Maß­nah­men ver­schär­fen. Die Iro­nie be­steht dar­in, dass für klei­ne Fi­scher, ein­schließ­lich der­je­ni­gen, die nach­hal­tig ar­bei­ten, das FDF oft mehr kos­tet als der Wert ih­res Fangs und da­mit ihre Exis­tenz be­droht. Das Pro­jekt Fish­face, das von der Lighthouse Foun­da­ti­on un­ter­stützt wird, ar­bei­tet dar­an, die Kos­ten für die­se hand­werk­li­chen Fi­sche­rei­en zu sen­ken.

Was ge­ra­de pas­siert:

Für 2018 konn­te Mal­colm MacGar­vin zur Um­set­zung des Kon­zep­tes 25.000 GBP von wei­te­ren Mit­tel­ge­bern ein­wer­ben.

Was wir bis­her er­reicht ha­ben:

Hier setzt das Pro­jekt an und zeigt tech­no­lo­gi­schen und Kos­ten­rah­men für solch klei­ne Sys­te­me auf. Dazu ge­hört auch der Er­satz von maß­ge­schnei­der­ten Ge­rä­ten, die auf gro­ßen Fi­sche­rei­fahr­zeu­gen ein­ge­setzt wer­den, durch (re­la­tiv) güns­ti­ge Gar­min VIRB-Ac­tion­ka­me­ras, die den­noch die drei we­sent­li­chen Merk­ma­le bie­ten: HD-Vi­deo, GPS-Tracking und die Fä­hig­keit, auch mal ohne ex­ter­ne En­er­gie­zu­fuhr aus­zu­kom­men. Die ope­ra­tio­nel­le Stu­die wird dann si­cher­stel­len, dass die Ka­me­ras ei­ner lang­fris­ti­gen Was­ser- und Salz­be­las­tung stand­hal­ten, ein­schließ­lich der er­folg­rei­chen Ver­ka­be­lung der Ka­me­ra in der Boot­s­elek­trik (um zeit­rau­ben­de und leicht zu ver­pas­sen­de Bat­te­rie­wech­sel durch die Be­sat­zung zu ver­mei­den). Die größ­ten Ka­mera­kar­ten soll­ten in der Lage sein, ei­nen gan­zen Tag lang Fang­ak­ti­vi­tä­ten auf­zu­zeich­nen, was auch die An­for­de­run­gen an die Crew re­du­ziert.


An Land müs­sen dann alle die­se Da­ten von den Kar­ten auf den On­line-Spei­cher über­tra­gen wer­den.
Zeit ist Geld, des­halb ist Schnel­lig­keit ent­schei­dend, um FDF er­schwing­lich zu ma­chen. Die neu­es­ten Kar­ten und Com­pu­ter soll­ten es er­mög­li­chen, zehn voll­stän­di­ge Kar­ten - zehn Schif­fe/​Tage, etwa 140 Stun­den - in 30 Mi­nu­ten zu ko­pie­ren und zu si­chern. Die­se Com­pu­ter soll­ten auch eine schnel­le Wie­der­ga­be von HD-Vi­de­os er­mög­li­chen, wo­durch es mög­lich ist, Fang­ak­ti­vi­tä­ten schnell von an­de­ren Auf­zeich­nun­gen zu iso­lie­ren. Ul­tra-High-Speed-In­ter­net wird im­mer ver­füg­ba­rer, was es er­mög­li­chen soll­te, HD-Vi­deo von zehn Schif­fen pro Tag zu ver­sen­den, jetzt auf etwa 30 Stun­den re­du­ziert, in we­ni­ger als ei­ner Stun­de in den On­line-Cloud-Spei­cher hoch­ge­la­den zu wer­den und ei­nen Ma­ni­pu­la­ti­ons­schutz zu bie­ten. Nach­weis der Ver­bin­dung zwi­schen dem Vi­deo, dem Da­tum, dem Stand­ort und der Schiff­siden­ti­fi­ka­ti­on für die An­zei­ge durch Drit­te, wo­durch die voll­stän­di­ge Rück­ver­folg­bar­keit ge­währ­leis­tet wird. Für jene Tei­le der Welt, in de­nen die­se Ge­schwin­dig­kei­ten nicht ver­fügbar sind, wird ein Shut­tle-Ku­rier­dienst be­nö­tigt, der dem Pro­zess ein paar Tage hin­zu­fügt.

Der Zweck der ope­ra­tio­nel­len Stu­die be­steht dar­in, „soll­te“ in al­len obi­gen Aus­sa­gen zu „wird“ zu än­dern, wo­bei Fish­face zu die­sem Zeit­punkt voll funk­ti­ons­fä­hig und für eine brei­te Nut­zung be­reit sein wird.

Die Aufnahme aus der Videoaufzeichnung eines Hols dokumentiert den Fang.
Die Aufnahme aus der Videoaufzeichnung eines Hols dokumentiert den Fang. Das Fishface-Pilotprojekt untersucht die Zweckmäßigkeit von Videoaufzeichnungen und Fangtätigkeiten auf kleinen Fangschiffen, um die Bestandsverteilung und -häufigkeit besser zu verstehen und den Fischern eine bessere Analyse ihrer Fangdaten zu ermöglichen.

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